Unser Alltag ist ihre Kindheit.
Die Kindheit prägt uns. Erfahrungen, Traumata, Glaubensmuster werden in uns abgespeichert, in unserem Unterbewusstsein und unser Leben wird davon bestimmt. Über 90 % all unserer Gedanken und Handlungen geschehen unbewusst und daher nutzt uns das Wissen in der heutigen Zeit nicht viel, wenn wir nicht in die Umsetzung kommen. Veränderungen können wir nur herbeiführen, wenn wir an die Wurzel gehen, zum wahren Kern. Wenn wir die Ursache erkennen und verändern bzw. auflösen, dann werden sich auch die Symptome dementsprechend verändern.
Daher ist es ganz wichtig zu verstehen, dass wir bei uns, als Erziehungsberechtigter, anfangen müssen und uns nicht auf die Veränderung der Kinder fokussieren.
Kinder lernen nicht durch Erziehung, sondern durch Vorbilder. Indem wir unseren Kindern ein selbstbestimmtes, glückliches Leben vorleben, wo wir uns selbst lieben und auf uns achten, bewusst leben und Ziele erreichen, in dem wir glücklich sind und nicht aufgeben, sondern jedem Tag die Chance geben, der beste zu werden, können die Kinder lernen, erfahren, wachsen und vieles mitnehmen für ihr Leben.
Die Spiegelgesetzmethode besagt, dass so wie es in uns Innen aussieht und sich anfühlt, im Aussen widergespiegelt wird.
Wie Innen so Aussen. (Kurt Tepperwein)
Unser Kinder spiegeln uns unser Verhalten. Sie nehmen über die Gefühle wahr und unsere Kinder weisen uns genau daraufhin, wo wir selbst noch einen Blick auf uns werfen sollten. Je „besonderer“ dein Kind scheint, umso tiefer darfst DU in dich selbst blicken.
Der Widerstand, den dein Kind dir entgegenbringt, zeigt dir, wo du selbst als Kind den Widerstand aus Verletzung zum Selbstschutz aufgegeben hast.
Die kindliche Wut, die uns gespiegelt wird, ist vielleicht eine verdrängte Wut in uns. Uns selbst gegenüber, oder auf irgendein Ereignis oder eine Person, aus Hilflosigkeit oder Angst, nicht geliebt zu werden.
Sie zeigen radikal, wo wir selbst aus alter Angst in alten Mustern handeln. Sie zeigen uns schonungslos unsere Bedingtheit, unser falsches Verständnis von Liebe – die bedingte Liebe.
Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für die Welt. (Albert Einstein)
Wenn wir den Blick zu uns – nach innen – werfen, unsere Gedanken bewusst beobachten und verändern, die wiederum Gefühle nach sich ziehen und diese wiederum unser Handeln ermächtigen, kann sich alles andere im Aussen dementsprechend anpassen. Beobachte deine Gedanken und sei dir bewusst, dass du dich jederzeit entscheiden kannst, was du denkst und welche Sichtweise du wählst.
Du bist nicht deine Gedanken. Du kannst sie beobachten, hinterfragen und auflösen; oder du kannst positive, gute Gedanken wählen, die sich stimmig anfühlen und dir dabei helfen, der Mensch zu sein, der du auch wirklich sein möchtest.
Mit diesem Vorleben geben wir genau das an unsere Kinder weiter, damit sie erkennen, dass sie selbst ebenfalls einen Einfluss darauf haben, wer sie sind und sein möchten und dass ihnen das Leben nicht einfach geschieht, sondern sie alle Werkzeuge zur Verfügung haben, um ein selbstbestimmtes, glückliches, freudvolles Leben zu leben.
Wie uns allen bekannt ist – Atmen ist Leben. Aber oft ist uns die Bedeutung und Auswirkung unserer Atmung auf unseren Körper und Geist nicht bewusst. Wie wir bei Babys beobachten können, atmen diese noch ganz natürlich in den Bauch. Oft geht diese tiefe, ruhige Atmung durch verschiedene Umstände wie Hektik, Angespanntheit, Stress verloren. Durch die Atmung können wir ganz bewusst Einfluss auf unser Wohlbefinden nehmen. Wenn wir uns selbst beobachten, können wir feststellen, wenn wir tief und ruhig atmen, sind wir gelassen und entspannt.
Kindern frühzeitig ein „bewusstes Atmen“ zu lernen, gibt ihnen die Möglichkeit, ihren Körper gezielt in die Entspannung zu führen. Sämtliche Untersuchen beweisen die positiven Auswirkungen der Entspannung auf die Konzentration, Leistungen in der Schule, sowie gesundheitliche und psychische Probleme.
Kindern beizubringen, wie sie sich selbst in die Entspannung bringen können, führt dazu, dass unsere Kinder gelassener werden. Die Achtsamkeit gegenüber sich selbst wächst. Bedürfnisse bekommen Zeit und Raum gehört zu werden.
Bei den sogenannten Fantasiereisen, welche sehr besonders sind, da sich die Kinder dazu öffnen müssen, kommen Kinder mehr in den Kontakt mit sich selbst. Sie erfahren, dass sie einzigartige, vertrauensvolle, liebenswerte Wesen sind, dadurch wird das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gestärkt und gefördert.
Mit verschiedenen Techniken, wie zB. Entspannungs-, Atem- und Konzentrationsübungen, können wir unseren Kindern vermitteln, wie sie selbst Einfluss auf ihre Gedankenwelt und somit auch auf ihr Wohlbefinden nehmen können. Ich sehe das als großen Schritt in die Eigenverantwortung und somit in ein selbstbewusstes, kraftvolles und freudvolles Leben.
In einem Coaching kann man genauer an den Blockaden, Glaubenssätzen und Prägungen arbeiten. Man kann dahinterblicken und tief eintauchen, um alle inneren Widerstände aufzulösen.