Ein normales gesundes Essverhalten entwickeln in der heutigen Zeit

Einer meiner Coachees hatte den Wunsch, endlich ein normales Essverhalten zu leben. Sie wollte auf ihren Körper hören und sich selbst wieder vertrauen, da sie unter emotionalem Esssen litt. Ja richtig gelesen, sie litt darunter. Denn sie hatte immer das Gefühl dabei, fremdgesteuert zu sein. Das Essen war für sie ein Ersatz für tieferliegenden Schmerz, aber das war ihr nicht bewusst.

Erst als wir dahinter blickten und das, was hinter dem emotionalen Essen steckte, hervorholten, konnte sich schon einiges lösen, denn der Drang zum Essen wurde weniger. 

Emotionales Essen ist uns oftmals nicht bewusst bzw. ist uns das, was dahinter liegt, warum wir essen, nicht bewusst. Wir wollen einen Schmerz nicht spüren und fühlen, wollen uns besser fühlen und da hilft essen….

Wenn es aber zur Gewohnheit wird und wir immer wie fremdgesteuert essen, ohne das Essen und die anderen Gefühle zu fühlen, werden wir dabei innerlich leer….

Kennst du das? Wie geht es dir bzgl. Deinem Essverhalten?

Unter normales Essverhalten fällt nämlich auch, dass wir auf unseren Körper hören und viele haben aber das Gefühl, alles aufessen zu müssen….

Kennst du das? Es sind noch Reste von einem Essen übrig, oder eine angebrochene Tafel Schokolade, 2 Kekse liegen vielleicht noch in der Keksdose und deine Gedanken kreisen ständig genau darum. Du hast diesen inneren Zwang, das aufzuessen….

Kennst du das Gefühl?

Diese Zwänge sind so machtvoll und wir fühlen uns komplett fremdbestimmt. Was kann man dagegen tun?

Das Wichtigste ist erstmal, das Bewusstsein. Dir muss es klar sein, dass du hier fremdgesteuert bist und dass dieses „Zwangsverhalten“ auftritt. 

Denn du kannst dies nicht mit deinem Willen einfach wegdrücken, und ich weiss, dass du es bereits versucht hast, und es hat nicht funktioniert.

Du darfst hier beginnen, tiefer zu graben und das kannst du nicht alleine tun, weil du deine eigenen Schatten nicht sehen wirst. Wenn dir aber dieses Verhalten auffällt, kannst du dich fragen, warum du den Druck hast, es aufessen zu müssen.

Zwangsverhalten gehen oft mit Essstörungen hervor, treten aber auch oft alleine auf. 

Kannst du bei dir so ein Verhalten feststellen?

Emotionales Essen kann man nicht mit dem Kopf lösen und vor allem treten mit diesem Essverhalten auch chronische Krankheiten auf.

Weisst du, dass unser Darm unser zweites Gehirn ist? Und ist dir klar, dass jegliche Diskussion am Familientisch beim Essen viel Unverdautes hinterlassen. Bauchweh, Magenbeschwerden, Verdauungsprobleme, Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind die Folgen. Für uns als Erwachsene aber auch vor allem für unsere Kinder, denn heutzutage leiden auch bereits viele Kinder unter Darmprobleme, Magen- oder Bauchweh oder Unverträglichkeiten.

Meiner Meinung nach liegt das Meiste in unserer Psyche vergraben. Die Wurzel ist tief im Inneren zu erkennen und aufzulösen und damit können wir viele Symptome heilen.

Seien wir Vorbild und versuchen auch wir, dass wir unser (Ess)verhalten verbessern. Das bedeutet, zu lernen, mit Gefühlen umzugehen – gerade in dieser hektischen, stressigen, von Leistungsdruck dominierten Gesellschaft.

Ganz ehrlich, wie ist bei dir zuhause mit deinen Kindern?

Zusammenfassend kann man sagen:

Um ein normales Essverhalten zu entwickeln, ist es wichtig, Selbstbewusstsein und Vertrauen in den eigenen Körper zu entwickeln. Die Entwicklung eines Bewusstseins für dieses Verhalten ist der erste Schritt, um damit umzugehen. Es ist entscheidend zu erkennen, dass diese Zwänge mächtig sein können und uns völlig davon kontrolliert fühlen lassen.

Die Auseinandersetzung mit belastenden Erfahrungen und Emotionen kann helfen, das eigene Wohlbefinden zu verbessern und die Beziehung zum Essen zu verändern.

Es handelt sich hierbei um den Versuch, inneren Schmerz oder Unwohlsein durch Essen zu lindern. Dieses Verhalten kann zu Gefühlen der Fremdsteuerung und Leere führen.

Darüber hinaus spielt auch das familiäre Umfeld eine entscheidende Rolle. Eltern können als Vorbild fungieren und ihren Kindern beibringen, mit Gefühlen umzugehen und ein gesundes Essverhalten zu entwickeln. Dies schafft eine Umgebung, die die mentale Gesundheit der Kinder fördert und sie darauf vorbereitet, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.

Die Gesundheit unseres Darms ist ebenfalls von großer Bedeutung für unsere mentale Gesundheit. Ein gesunder Darm ist eng mit einem gesunden Geist verbunden, und die richtige Ernährung kann dazu beitragen, das Wohlbefinden zu verbessern.

Insgesamt ist es entscheidend, ein Bewusstsein für die Verbindung von mentaler Gesundheit und Essverhalten zu schaffen und die nötige Unterstützung zu suchen, um eine positive Veränderung herbeizuführen.

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